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In 6 Schritten die eigene Gartenbank bauen

Gartenbank selbstgebaut

© sunydor / pixabay.com

Im Garten muss die Gartenbank erneuert werden. Am besten wäre es, diese gleich selber zu bauen. Schritt für Schritt wird im folgenden Artikel hierfür eine kleine Anleitung gegeben.

Material- und Werkzeugliste

Vor dem Selberbauen einer Gartenbank sind die gewünschte Größe und das Design festzulegen. Entsprechend der Abmessung errechnet sich der Materialbedarf. Sollte sie Armlehnen und eine Rückenlehne haben und welcher Werkstoff ist hierfür vorgesehen.

Dieses Beispiel geht von einer Gartenbank mit Rückenlehne und Armlehnen für 3 Personen aus.

Materialliste für die Bank in Garten

Beschreibung Anzahl Maße in cm
Beine 4 70 x 35 x 650
Armlehne 2 70 x 35 x 550
Sitzbretter 6 70 x 35 x 1.320
Längsstreben 2 70 x 35 x 1.230
Streben für Rückenlehne 2 70 x 35 x 1.160
Seitenteile für Rückenlehne 2 70 x 35 x 500
Füllbretter für Rückenlehne 9 70 x 35 x 360
Schrauben 20 5 x 80
PU-Leim 1

Werkzeugliste für die Bank im Garten

  • Kapp- und Gehrungssäge
  • Akkuschrauber
  • Oberfräse
  • Exzenterschleifer
  • Stichsäge
  • Bandschleifer
  • Deltaschleifer
  • Stechbeitel
  • Schraubzwingen
  • Zapfenschneider 15 mm (optional)
  • Schleifpapier
  • Forstnerbohrer 15 mm (optional)

Schritt 1:

Am Arbeitsplatz werden entsprechend der Materialliste die Stücke bereitgelegt. Begonnen wird beim Bauen der Gartenbank mit der Fertigung der Seitenteile. Denn Ziel ist es, dass die Querstreben leicht geschwungen sind und die Sitzfläche sollte nach hinten eine kleine Neigung haben. Dadurch wird der Sitzkomfort der Gartenbank, beim selber bauen, erhöht.

Die Schwingung wird erreicht, indem vom Restholz ein flexibles Stück mit den Maßen 4 mm Stärke, 3 cm Breite und 40 cm Länge genutzt wird. Vorn wird es bündig an der Ecke und hinten 2 cm tiefer angesetzt. So bekommt das Holz etwas Spannung.

Entlang der mit Bleistift markierten Stelle kommt die Stichsäge zum Einsatz. Gleichzeitig stellt dieses Teil die Schablone für die verbleibenden 2 Querstreben dar. Die 3 Querstreben werden mit dem Bandschleifer geglättet. Bei der Montage der Seitenteile ist der rechte Winkel zu beachten. Werden Holzdübel verwendet, sind die Bohrpunkte zu markieren. Nach erfolgter Bohrung können die 10-mm-Dübel mit dem PU-Leim eingeklebt werden.

Schritt 2:

Der Verbund der Längsstreben entsteht durch das Fixieren mit Holzdübeln und PU-Leim. Mit ihnen bekommen die beiden Seitenteile Halt. Die Verwendung eines Spanwinkels garantiert die Rechtwinkligkeit. Die Vorgehensweise ist die Gleiche, wie im vorherigen Kapitel beschrieben. Nach dem Verschrauben der Längsstreben werden die Schraubenköpfe versenkt. Nicht sichtbar ist die Schraubverbindung durch die zu montierenden Sitzbretter.

Schritt 3:

Es folgt die Vorbereitung und Montage der Sitzbretter für die Bank im Garten. Zu beachten ist, dass das vorderste Brett und das Brett welches sich ganz hinten befindet, ausgeklinkt werden müssen. Mit der Oberfräse werden die Kanten abgerundet und anschließend mit dem Schleifpapier bearbeitet.

Bei der Befestigung ist Sitzbretter ist der korrekte Abstand von 70 mm zu beachten. Für das Verschrauben finden 80er Schrauben vorn und 60er Schrauben hinten, Verwendung. Selber gefertigte Abstandshalter werden beim Verkleben der einzelnen Bretter zwischen jedes eingefügt. Schraubzwingen dienen der Sicherung während der Trockenzeit.

Schritt 4:

9 Füllbretter und 2 lange Balken bilden die Rückenlehne. Zur Fixierung werden wieder Dübel und PU-Leim verwendet. Um die genauen Abstände zwischen den Füllbrettern zu definieren, werden diese zunächst flach auf die Arbeitsplatte gelegt. Es ergeben sich 10 Fugen mit einem Abstand von 53 mm, wenn alles korrekt zugeschnitten wurde. Das Restholz dient als Schablone.

Zwischen die Längsstreben werden nun die Füllbretter gelegt und mithilfe der selber gefertigten Schablone ausgerichtet. Die Abstände werden auf den Längsbrettern markiert. Mittig der angezeichneten Stellen werden die Dübellöcher gebohrt. Um noch Korrekturen vornehmen zu können, wird alles erst einmal zusammengesteckt, ehe mit dem Verleimen begonnen wird.

Die beiden Seitenteile werden nach dem Abbinden des Leims (etwa 30 min) angesetzt. Vorn sollten sie fast bündig abschließen. Am hinteren Teil stehen sie etwas heraus. Wiederum erfolgt die Befestigung mit Leim. Um Halt zu bekommen und ein Rutschen zu vermeiden, sind Schraubzwingen zu verwenden.

Schritt 5:

Die Rückenlehne wird nun mit dem Untergestell zusammengefügt. Das kann durch Schrauben erfolgen. Besser ist es, wenn sie zusätzlich eingezapft wird. 15 mm ist das Bohrloch für das Seitenteil der Lehne. Ebenfalls mit dem Forstnerbohrer wird in das hintere Bein ein Loch in einer Tiefe von 20 cm gebohrt. Der 15 mm starke Zapfen wird mit reichlich PU-Leim versehen durch das Seitenteil in das Bein geschlagen.

Der untere Teil hat so eine stabile Verbindung. Für den oberen Teil wird die Verbindung zwischen Armlehne und Seitenteil mit Holzdübeln hergestellt. Der Neigungswinkel von etwa 10 Grad ist beim Bauen zu beachten.

Schritt 6:

Mit dem Schleifpapier werden noch alle kleine Unebenheiten, die auch eine Verletzungsgefahr darstellen könnten, beseitigt. Nachdem diese zeitraubende und aufwendige Arbeit beendet wurde, ist die selbstgebaute Gartenbank fertig. Um sie vor Umwelteinflüssen im Garten zu schützen, kann sie noch geölt oder lasiert werden.


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